Nachdem wir am Vormittag mal wieder einen Waschsalon aufgesucht haben und kurz durch Tudela geschlendert sind, haben wir den Nachmittag genutzt, um uns die Gegend anzuschauen. Dabei haben wir ein ganz besonderes Stückchen unserer Erde und Spaniens kennengelernt.
Zuerst besuchten wir die Höhlenwohnungen von Arguedas. Diese waren noch bis in die 1960er Jahre in Benutzung. Wahnsinn, was die damaligen Bewohner in die Sandstein-Klippen gebaut haben. In diesen Höhlen war es Sommer wie Winter ca. 18 Grad warm. Man konnte es also gut aushalten. In manchen Höhlen waren noch ein paar Utensilien zu sehen. Fast hätte man denken können, die Eigentümer kommen gleich zurück. Andererseits konnte man sehen, dass die Wohnungen nicht mehr ganz so sicher sind. Gesteinsbrocken hatten schon so manchen Eingang versperrt...
Anschließend fuhren wir in den Naturpark Bardenas Reales, welcher seit November 2000 ein UNESCO Biosphärenreservat ist. Diese Halbwüste in der Provinz Navarra umfasst ca. 415 Quadratkilometer. Es ist eine bizarre (Mond)Landschaft. Die Bardena Blanca ist von Gips und Ton, sowie tiefen Schluchten und skurrilen Formen geprägt Man kann den Park kostenfrei mit dem eigenen Fahrzeug auf ausgewiesenen Straßen und Schotterwegen befahren. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Ein Teil dieser Gegend wird wohl auch vom spanischen Militär und der Nato für Übungen benutzt (Flugübungen, Bombentests).